Tausende nepalesische Wanderarbeiter sitzen in Heimat fest

Rund 20.000 nepalesische Wanderarbeiter mit gültigen Arbeitsvisa hauptsächlich für Golfstaaten stecken in ihrer Heimat fest.

Ihre Gastländer akzeptierten ihre CoV-Impfzertifikate nicht, sie seien mit chinesischen Impfstoffen geimpft, die ihre Gastländer nicht anerkannten, oder sie würden es nicht schaffen, überhaupt einen Impftermin zu erhalten, sagte der Sekretär der nepalesischen Vereinigung der Agenturen für Arbeit im Ausland, Megh Nath Bhurtel, der dpa.

Viele Wanderarbeiter hätten bereits Flugtickets und etliche warteten darauf, dass ihnen ihre Behörden neue Impfzertifikate mit QR-Code ausstellten, die im Ausland hoffentlich akzeptiert würden.

Arbeitssuche im Ausland

Nepal ist nach Angaben der Vereinten Nationen eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt. So verlassen normalerweise rund 1.000 Menschen am Tag – besonders junge Männer – ihre Heimat, um im Ausland zu arbeiten, hauptsächlich in den Golfstaaten.

Sie sind dort etwa als Bauarbeiter, Hausangestellte, Sicherheitsmänner und Fabrikarbeiter tätig. Einen Teil ihres kleinen Einkommens schicken sie dann in die Heimat. Solche Geldrücksendungen machen rund ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts Nepals aus.

Nepal hat bisher rund 13 Prozent seiner rund 30 Millionen Einwohner vollständig gegen Covid-19 geimpft – hauptsächlich mit geschenktem Impfstoff aus dem Ausland.