Lufthansa will Crew per Betriebsvereinbarung impfen

Die AUA-Mutter Lufthansa will ihr fliegendes Personal vollständig gegen CoV impfen lassen, kann dafür aber nicht auf eine Impfpflicht wie bei der Schweizer Tochter Swiss setzen.

Man arbeite mit den Personalvertretungen an entsprechenden Vereinbarungen, sagte heute eine Unternehmenssprecherin in Frankfurt. Zum Stand der Verhandlungen könne sie aber derzeit nichts sagen.

Für eine Impfpflicht fehle es in Deutschland schlicht an einer gesetzlichen Grundlage. Es gebe bei Lufthansa aber bereits eine vergleichbare Vereinbarung zur Gelbfieberimpfung.

AUA: 90 Prozent des Personals geimpft

Bei der AUA haben laut internen Umfragen rund 90 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine CoV-Schutzimpfung.

„Wie alle anderen Airlines beobachten wir, dass von immer mehr Staaten Impfnachweise für die Einreise, auch von Crews, gefordert werden. Im Moment lässt sich die Einsatzplanung ohne Probleme gestalten“, hieß es von der AUA auf APA-Anfrage. Man beobachte aber „die Situation permanent und evaluiert laufend“.

Erste Länder verlangen Impfnachweis

Laut Lufthansa gibt es mit Baku in Aserbaidschan und mit Hongkong (ab 1. September) bereits Destinationen im Netz, die Impfnachweise verlangen. Hier liege es bisher in der Verantwortung der Crews, die Einreisebedingungen zu erfüllen.

Für eine umfassende Crewplanung sei es aber aus organisatorischen Gründen notwendig, dass das gesamte fliegende Personal geimpft ist. Lufthansa plane aber keine Impfpflicht für Passagiere und nicht fliegendes Personal. Man habe auch keine Informationen über den Impfstatus einzelner Mitarbeiter.