Angesichts rasch steigender CoV-Zahlen hat Sri Lanka den Lockdown verlängert. Dieser solle bis mindestens 6. September gelten, sagte Gesundheitsminister Keheliya Rambukwella gestern. Nicht von den Schließungen betroffen seien Betriebe und Geschäfte zur Lebensmittelversorgung sowie Krankenhäuser. Auch der Flughafen und Fabriken, die für den Export produzieren, sollen weiterarbeiten dürfen.
In dem südasiatischen Inselstaat mit seinen mehr als 20 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern werden derzeit mehr als 4.000 Neuinfektionen pro Tag registriert. Das Gesundheitssystem ist überlastet und Krankenhäuser bitten nicht allzu kranke Patienten, zu Hause zu bleiben.
In Krematorien müssen Mitarbeiter Überstunden machen. Und seit Kurzem verkaufen örtliche Behörden auch preisgünstige Särge aus Karton für umgerechnet rund 19 Euro (4.500 Rupien) an ärmere Leute. Einige hundert seien bisher verkauft worden, hieß es.