Regionalgipfel in Irak über Kampf gegen IS

Bei einem Gipfeltreffen im Irak beraten führende Vertreter der Region ab heute über den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und andere Extremistengruppen. Zu dem zweitägigen Treffen werden der französische Präsident Emmanuel Macron als Mitorganisator sowie der ägyptische Staatschef Abdel Fattah al-Sisi und der jordanische König Abdullah II. erwartet. Auch die Türkei, Saudi-Arabien und der Iran sind eingeladen.

Dringlichkeit erhält das Treffen durch den Anschlag auf dem Flughafen von Kabul mit zahlreichen Todesopfern, den die IS-Miliz für sich reklamiert. Aus dem Pariser Elysee-Palast hieß es dazu, der Irak spiele eine „Schlüsselrolle beim Kampf gegen den Terrorismus“. Der IS hatte 2014 ein „Kalifat“ im Irak und Syrien ausgerufen, galt nach jahrelangen Kämpfen aber als besiegt.

Macron warnte vor einer anhaltenden Gefahr des IS. In Bagdad mahnte Macron die internationale Gemeinschaft, im Kampf gegen den IS „nicht unachtsam“ zu werden. „Ich weiß, dass der Kampf gegen diese Terroristengruppen eine Priorität für Ihre Regierung ist“, sagte Macron nach einem Treffen mit dem irakischen Ministerpräsidenten Mustafa al-Kadhemi.