Weiterer Lokführerstreik in Deutschland

Im festgefahrenen Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ruft die Lokführergewerkschaft GDL zu einer dritten Streikwelle auf. Der Ausstand soll im Personenverkehr am Donnerstag beginnen und bis Dienstag, 7. September, 2.00 Uhr, dauern, wie Gewerkschaftschef Claus Weselsky gestern in Frankfurt erklärte.

Der Arbeitskampf des Zugspersonals hatte schon im August zweimal für einige Tage große Teile des Fern- und Nahverkehrs lahmgelegt und die Reisepläne von Millionen Fahrgästen durchkreuzt. Auch der Güterverkehr war betroffen.

Die GDL fordert eine Tariferhöhung um 3,2 Prozent und eine CoV-Prämie von 600 Euro. Die Bahn ist zu einer Lohnerhöhung in diesem Volumen bereit, aber erst später, als von der Gewerkschaft gefordert. Gesprächsbereit ist der Arbeitgeber auch zu einer Prämie, wenn auch bisher ohne beziffertes Angebot. Streit gibt es außerdem über die anstehende Reform des Betriebspensionsystems.