Bemühungen: Guide Michelin für ganz Österreich

Weltweit ist er Feinschmeckerinnen und Feinschmeckern ein Begriff: der rote Guide Michelin Guide, der Gourmets als Restaurant- und Hotelführer potenzielle Ziele für ihre feine Zunge weist.

Doch in Österreich werden nur Wien und Salzburg gecovert. Nun gibt es Bemühungen, wieder gute Häuser aus ganz Österreich in den berühmten Führer zu bringen. Dahinter stecken Metro, weitere Großhändler und der Hotelier und frühere NEOS-Politiker Sepp Schellhorn. Ziel ist es, die hiesige Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Metro-Österreich-CEO Xavier Plotitza bestätigte die gemeinsamen Bemühungen bei einer Veranstaltung seines Unternehmens am Rande des Forums Alpbach. „Österreich leidet immer mehr unter dem Wettbewerb anderer Nachbarländer“, so Plotitza.

Daher sollte sich nicht jedes Bundesland selbst vermarkten. In diesem Sinne arbeite Metro mit Partnern „an einem Projekt, das den Guide Michelin wieder nach Österreich bringen würde“.

Gute Küche in ganz Österreich

Internationale Gäste würden sich nicht dafür entscheiden, in ein einzelnes Bundesland zu fahren, sondern nach Österreich, Slowenien, Italien oder in einen anderen Staat. „Seitdem Michelin in manchen Ländern vertreten ist, sehen wir eine große Resonanz ausländischer Touristen“, sagte der Manager. Und: Gute Köchinnen und Köche gebe es in ganz Österreich.

Alleine könne man den Guide Michelin aber nicht nach ganz Österreich lotsen. Die Regierung müsse beim Budget mithelfen. Davon wolle man sie gemeinsam mit Partnern, die man noch vernetzen will, auch überzeugen.

Es würde sich um eine gastronomische und touristische Bereicherung handeln, die nach Überzeugung vom Plotitza mehr Touristinnen und Touristen anlocken würde. Insgesamt wären laut Schellhorn, wie er gegenüber der APA sagte, rund 750.000 Euro notwendig. Zwei Drittel davon müssten öffentlich finanziert werden.