Mückstein kündigt „sehr konkreten Plan“ für Herbst an

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hat einen „sehr konkreten Plan“ für den Umgang mit der CoV-Pandemie im Herbst angekündigt. Details verriet er aber nicht. Denn der Plan sei derzeit noch in Endabstimmung mit dem Koalitionspartner, so der Minister heute am Rande einer Pressekonferenz. Mit der aktuellen Impfrate zeigte er sich „nicht zufrieden“. Daher seien weitere niederschwellige Impfangebote geplant.

Allererstes Ziel ist für Mückstein die Vermeidung von Schließungen. Dafür habe man etwa bereits in den vergangenen Wochen Maßnahmen ergriffen, er verwies auf die Voraussetzung des zweiten Stichs für die Impfeintragung im „Grünen Pass“, die PCR-Testpflicht für Reiserückkehrer aus bestimmten Staaten sowie den Zugang zur Nachtgastronomie nur mit Impfung oder PCR-Test.

Darüber hinaus habe er Vorschläge wie eine Verkürzung der Gültigkeitsdauer von Antigen-Tests auf 24 Stunden sowie eine Maskenpflicht in Innenräumen auf den Tisch gelegt.

Zur Steigerung der Impfrate setze man weiter auf niederschwellige Angebote wie das Impfen im Stephansdom und im Einkaufszentrum, so Mückstein. Hier gelte es, eine Mischung aus guter Information und zusätzlichen Angeboten zu finden. Er erwarte sich auch Solidarität mit den Kindern, die derzeit bis zum Alter von zwölf Jahren nicht geimpft werden können.

Bund berät demnächst mit Ländern

Wie der APA aus Landeshauptleutebüros bestätigt wurde, wurde seitens des Bundes bereits wegen der Terminfindung angefragt. Das Prozedere soll dem vor dem Sommer ähneln. Die Regierung bringt Vorschläge, die Länder sollen ihre Meinung dazu kundtun. Zusätzlich werden Fachleute ihre Expertise abgeben. Danach wird die Öffentlichkeit informiert.

Der Opposition gehen die Bemühungen der Regierung nicht schnell genug. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch sieht ein „katastrophales Corona-Management und Impfversagen der Regierung“ geübt, für das Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hauptverantwortlich sei. NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker sagte: „Das Aufschieben konkreter Pläne für den Herbst muss nun endlich vorbei sein.“