Nur für den Bruchteil einer Sekunde hat am Wochenende das Licht in New York geflackert – mit großen Folgen: Weite Teile der U-Bahn der Millionenmetropole sind von einem Ministromausfall vorübergehend lahmgelegt worden. Die „New York Times“ berichtete, dass mehrere Züge unterirdisch oder sogar unter Gewässern feststeckten, sodass Passagiere verbotenerweise ausstiegen und zu Fuß durch die Tunnel gingen.
Der Vorfall vom Sonntagabend zeige, wie anfällig die teilweise veraltete Infrastruktur der U-Bahn mit insgesamt mehr als 1.000 Kilometern an Schienen ist. Gouverneurin Kathy Hochul ordnete eine Untersuchung an.
Leitungsschaden als Ursache
Direkt nach dem Vorfall hatte die New Yorker Metro mitgeteilt, dass die Linien 1 bis 6 und L nur „extrem eingeschränkt“ führen. Nach Angaben des Elektrizitätsunternehmens Con Edison war das Versagen einer wichtigen Leitung in Queens Schuld an dem kurzzeitigen Spannungsabfall in allen Stadtteilen New Yorks.
Ein auf der Internetplattform Reddit geteiltes Video von der Skyline Manhattans soll den Moment zeigen, in dem zuerst viele der Lichter kurzzeitig erloschen und danach eine Explosion in Queens erkennbar war. Die Echtheit der Bilder wird der „New York Times“ zufolge untersucht.