Güterzug in Frankreich angehalten und geplündert

Kriminelle haben einen Güterzug in Frankreich auf offener Strecke zum Stehen gebracht und Ladung aus den Waggons gestohlen. Nach dem Angriff auf den Zug bei Riom in der Auvergne liefen die Ermittlungen, teilte die Polizei heute mit. Die Unbekannten hatten am Vortag Signale manipuliert, um den Zug zum Halten zu bringen, berichtete die Zeitung „La Montagne“.

Beim Wiederanfahren blockierten die Bremsen, sodass der Lokführer am Zug entlangging, um das Problem zu begutachten. Am Zugende hörte er Geräusche und sah, wie mehrere Menschen mit einem Trennschleifer vier Container öffneten. Vor Eintreffen der Polizei ergriffen sie die Flucht.

Die Ermittler gehen von einer sorgfältig geplanten Aktion aus, berichtete die Zeitung. Die Beute fiel demnach aber mager aus, sie bestand aus Weihnachtsdekoration und Kleinmöbeln. Rund um die französischen Metropolen Paris, Marseille und Lyon kommt es immer wieder zu Angriffen auf Güterzüge durch Ladungsdiebe, selten aber in der Provinz, hieß es in dem Bericht.