Karte zeigt Coronaampel in Österreich
corona-ampel.gv.at
CoV-Ampel

Bereits vier Länder orange

Die aktuelle Ampelschaltung endet wie vergangene Woche damit, dass drei Bundesländer schlechter eingestuft worden sind. Österreich bleibt insgesamt noch unverändert bei mittlerem Risiko (gelb). Nach Wien in der vergangenen Woche wurden jedoch auch Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg mit hohem Risiko bewertet (orange).

Für ganz Österreich und für die Bundesländer Wien, Nieder- und Oberösterreich wurde aufgrund der Prognose auch das Systemrisiko im Bereich der Intensivpatientinnen und -patienten auf mittleres Risiko eingestuft, was eine mögliche Auslastung von mehr als zehn Prozent der verfügbaren Betten innerhalb von 14 Tagen bedeutet.

Die aktuelle Prognose des CoV-Konsortiums geht österreichweit von einem weiterhin steigenden Trend des Fallgeschehens bei den Neuinfektionen aus, bundesweit wird zudem davon ausgegangen, dass im Prognosezeitraum bei den Intensivpatienten bis zum 15. September ein Anstieg von 64,5 Prozent auf 219 Personen zu erwarten ist.

7-Tage-Inzidenz wieder über 100

Was die risikoadjustierte 7-Tage-Inzidenz für die Kalenderwoche bis 31. August betrifft, die für die aktuelle Bewertung Grundlage war, so zeigt sich hier, dass Österreich mit 107,5 erstmals wieder über den Wert von 100 gestiegen ist. Bei den Bundesländern liegen Oberösterreich, Salzburg und Wien eindeutig über 100, die Werte betragen hier 137, 139 und 146,5. Mit der Steiermark, Vorarlberg und Niederösterreich gibt es auch drei Bundesländer, deren risikoadjustierte 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zur Vorwoche wieder gesunken ist.

Besorgnis über niedrige Impfzahlen

Das seit Wochen kontinuierlich nachlassende Impftempo in Österreich alarmiert Expertinnen und Experten des CoV-Prognosekonsortiums. Es wird festgehalten, „dass die Impfgeschwindigkeit im Zuge des Sommers rapide gesunken ist und deutlich unter dem angenommenen Worst-Case-Szenario (…) zu liegen kam“. Kommende Woche beraten Bund und Länder über etwaige Verschärfungen.

Ärztehonorar für dritten Stich vereinbart

Die niedergelassenen Ärzte werden auch die dritte CoV-Teilimpfung verabreichen können – und sie bekommen 20 Euro Honorar dafür. Das vereinbarten am Donnerstag das Gesundheitsministerium und die Österreichische Ärztekammer. Außerdem wird die Ärztekammer in einer Kampagne die Schutzimpfung bewerben, um die magere Durchimpfungsrate in Österreich zu steigern. Zudem wird sich die Kammer verstärkt mit Mitgliedern auseinandersetzen, die Falschinformationen verbreiten.