Macron kündigt Milliardeninvestition für Marseille an

Bei seinem dreitägigen Aufenthalt in Marseille hat der französische Präsident Emmanuel Macron umfangreiche Investitionen von 1,5 Milliarden Euro in Verkehr, Bildung und Sicherheit der Stadt angekündigt. „Die Pflicht der Nation ist es, den Menschen in Marseille beizustehen“, sagte der Präsident gestern, nachdem er zuvor von Kriminalität und Armut geprägte Viertel im Norden der Mittelmeer-Stadt besucht hatte.

Erneut sprach Macron mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Arbeiterviertel über Probleme mit Drogenhandel und Bandenkriminalität.

Sanierung von Schulen

Er besuchte anlässlich des französischen Schulbeginns zudem eine Schule, die sich in einem sehr schlechten Zustand befindet. Die Sanierung der Schulen ist neben Investitionen in die unzureichende Verkehrsinfrastruktur und der Renovierung heruntergekommenener Wohnhäuser einer der Schwerpunkte von Macrons neuem Investitionsprogramm, mit dem er Frankreichs zweitgrößte Stadt in eine „Hauptstadt des Mittelmeeres“ verwandeln will.

Vorwehen der Präsidentschaftswahl

Der Besuch findet auch vor dem Hintergrund der Präsidentschaftswahl im April nächsten Jahres statt. Dabei wird Macron vermutlich gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen antreten, die wahrscheinlich den Kampf gegen Kriminalität in den Mittelpunkt ihrer Kampagne stellen wird.