Kim Jong Un entdeckt den Klimaschutz

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat heute auf einer Sitzung des Politbüros der Regierungspartei erklärt, mehr für den Klimaschutz tun zu wollen.

„Kim betonte die Notwendigkeit, grundlegende Maßnahmen zu ergreifen, um die Klimaveränderung zu überwinden, da Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren zugenommen haben“, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Schwere Regenfälle und Taifune hätten die Engpässe in der Lebensmittelversorgung deutlich verstärkt.

Nordkoreas Staatsoberhaupt fordere deswegen unter anderem die Verbesserung von Flüssen, die Wiederaufforstung zum Schutz vor Erosion, die Instandhaltung von Deichen und die Errichtung von Gezeitendämmen.

Wirtschaft leidet auch durch CoV-Beschränkungen

Laut KCNA ist die Wirtschaft des Landes außerdem durch internationale Sanktionen, selbst auferlegte Grenzsperren und strikte Beschränkungen des öffentlichen Lebens, die den Ausbruch eines Coronavirus verhindern sollen, stark beeinträchtigt. Nordkorea hat bisher keine Coronavirus-Fälle bestätigt, aber die Grenzen geschlossen und strenge Präventionsmaßnahmen verhängt.

Dem UNO-Kinderhilfswerk (UNICEF) zufolge hat das Land ein Angebot von rund drei Millionen Dosen des chinesischen Impfstoffes von Sinovac Biotech sowie Dosen des Vakzins von AstraZeneca abgelehnt. Die Führung in Pjöngjang begründete die Ablehnung damit, dass der Impfstoff an Länder gegeben werden solle, die von der CoV-Pandemie schwer getroffen seien.