Tourismus: Köstinger berät nächste Woche über Maßnahmen

Die Sommermonate seien touristisch ganz gut gelaufen, hat heute Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) eine erste Bilanz gezogen. Die „3-G“-Maßnahmen gegen die Pandemie hätten „hervorragend funktioniert“, ob hier angesichts der steigenden Infektionszahlen Verschärfungen nötig sind, werde bei einem Treffen mit den Landeshauptleuten nächste Woche Mittwoch besprochen.

Sie halte nichts davon, sich diesbezüglich Vorschläge über die Medien auszurichten, so Köstinger vor der Presse. Wenn die Belegung der Spitäler mit CoV-Patienten weiter steige, müsse es wohl zu Maßnahmen kommen, diese würden aber regional eingeschränkt bleiben und sich verstärkt an den Spitalskapazitäten und nicht mehr ausschließlich an den Inzidenzzahlen orientieren.

Touristiker beklagen unsichere Planungslage

In den „Oberösterreichischen Nachrichten“ hatten zuvor mehrere Touristiker die unsichere Planungslage für den Herbst beklagt. „Über kurz oder lang wird fürs Verreisen die ‚1-G-Regel‘ gelten. Ich glaube, dass sie noch heuer kommt“, sagte Fritz Moser, Geschäftsführer des gleichnamigen Linzer Veranstalters.

Angesichts der unterschiedlichen Covid-19-Regelungen in den verschiedenen Destinationen würde das vieles erleichtern, ist er überzeugt.

Auch beim Verkehrsbüro (Ruefa, Eurotours) geht man davon aus, dass die CoV-Immunisierung zum Standard wird und einzelne Ziele nur für Geimpfte erreichbar sein werden. „Impfungen waren schon immer ein Thema beim Reisen. Jetzt wird es nur noch viel größer und flächendeckender“, sagte Sprecherin Andrea Hansal zur Tageszeitung.

Bei einer Pressekonferenz sagte Gerhard Stübe, Präsident des Austrian Convention Bureau: „Jammern hilft überhaupt nicht.“ Er dankte der Bundesregierung für die bisherigen Hilfsmaßnahmen und erklärte, die Veranstaltungsbranche sei „vorsichtig optimistisch“, auch wenn der Herbst noch fordernd werde.