QAnon-„Schamane“ bekennt sich schuldig

Der mit seiner büffelhornbestückten Fellmütze beim Angriff auf das US-Kapitol im Jänner weltbekannt gewordene QAnon-„Schamane“ Jacob Anthony Chansley hat sich vor Gericht der Behinderung von US-Kongressabläufen schuldig bekannt. „Ja, Euer Ehren“, sagte der Angeklagte gestern vor Gericht in Washington und bekannte sich damit zum schwersten von sechs Anklagepunkten. Auf dieses Vergehen stehen bis zu 20 Jahre Gefängnis.

QAnon-„Schamane“ Jacob Anthony Chansley während des Angrifs auf das US-Kapitol im Jänner
Reuters/Mike Theiler

Chansleys Anwalt Albert Watkins bat um Nachsicht für seinen Mandanten und forderte dessen Freilassung bis zur Urteilsverkündung: „Er hat keine Vorstrafen, er war kein Planer, er war nicht gewalttätig.“ Chansley drohen nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft zwischen 41 und 51 Monate Haft.

Der selbsternannte „Schamane“ und Anhänger der QAnon-Verschwörungstheorie war wenige Tage nach dem Sturm auf das Kapitol verhaftet worden. Das Urteil gegen ihn soll am 17. November verkündet werden.