Biden ordnet Freigabe von 9/11-Dokumenten an

Vor dem 20. Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 hat US-Präsident Joe Biden eine Freigabe geheimer Ermittlungsdokumente angeordnet. Der Präsident wies das Justizministerium und andere Behörden gestern per Dekret an zu prüfen, welche Unterlagen zu den Ermittlungen der Bundespolizei FBI zu 9/11 veröffentlicht werden können. Die freigegebenen Dokumente müssen in den nächsten sechs Monaten zugänglich gemacht werden.

Biden erklärte, er habe während des Präsidentschaftswahlkampfes 2020 „Transparenz“ mit Blick auf Dokumente zu den Terroranschlägen versprochen. „Während wir uns dem 20. Jahrestag dieses tragischen Tages nähern, erfülle ich dieses Versprechen.“

Hintergrund sind Forderungen von Opferfamilien, die Saudi-Arabien eine Komplizenschaft bei den Anschlägen vom 11. September 2001 vorwerfen. Sie haben Saudi-Arabien verklagt und erhoffen sich von einer Veröffentlichung bisher unter Verschluss gehaltener Ermittlungsunterlagen neue Erkenntnisse.