WIFO: Tourismuseinnahmen von Mai bis Juli gestiegen

Nach der Öffnung der Hotellerie und Gastronomie am 19. Mai konnte sich der Tourismus im ersten Teil der Sommersaison deutlich erholen.

In den Monaten Mai bis Juli legten die Einnahmen laut Schätzungen des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) gegenüber der Vorjahresperiode um ein knappes Viertel (plus 24,3 Prozent) auf fünf Mrd. Euro zu. Die Nächtigungen (plus 19,5 Prozent auf 25,8 Mio.) und Ankünfte (plus 24,1 Prozent auf 7,3 Mio.) waren wieder klar stärker als 2020.

Grafik zum Sommertourismus
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: WIFO

Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 sei der Tourismus aber weiterhin deutlich zurückgeblieben, hieß es in dem nun veröffentlichten WIFO-Papier. Für die gesamte Sommersaison rechnet das Institut zwar mit einem Nachfragezuwachs um 10,5 Prozent gegenüber dem ersten CoV-Jahr 2020, im Vergleich zu 2019 bleibt jedoch ein Minus von 24,7 Prozent stehen.

Für das Gesamtjahr 2021 sei eine seriöse Prognose für den Tourismus in Anbetracht der wieder steigenden Infektionszahlen und der niedrigen heimischen Impfquote nahezu unmöglich.

„Mit der sich verschlechternden epidemiologischen Situation in Österreich bleiben die Aussichten für den weiteren Verlauf des Jahres 2021 deutlich getrübt“, schreibt das WIFO. Eine Erholung auf das Vorkrisenniveau sei erst wieder möglich, wenn die Pandemie vollständig überwunden ist.