Prinz Charles zu Vorwürfen gegen Mitarbeiter: „Keine Kenntnis“

Der britische Thronfolger Prinz Charles hat nach Palastangaben „keine Kenntnis“ von mutmaßlichen Fehltritten eines Mitarbeiters seiner Stiftung The Prince’s Foundation gehabt. Mehrere Zeitungen hatten zuvor berichtet, Stiftungsgeschäftsführer und Charles-Vertrauter Michael Fawcett habe einem saudischen Geschäftsmann im Gegenzug für Spenden Unterstützung bei dessen Wunsch nach einem Ritterschlag und der britischen Staatsbürgerschaft zugesagt.

Die Blätter berufen sich auf ein angebliches Schreiben Fawcetts aus dem Jahr 2017. Fawcett legte nach den Veröffentlichungen sein Amt vorübergehend nieder. Die Stiftung leitete eine Untersuchung ein. Charles unterstütze diese internen Ermittlungen „vollkommen“, hieß es in der Palastmitteilung gestern Abend.

Die Anti-Monarchie-Gruppe Republic zeigte unterdessen sowohl Fawcett als auch Thronfolger Charles wegen eines mutmaßlichen Rechtsbruchs bei der Polizei an. Scotland Yard bestätigte, von dem Vorgang Kenntnis genommen zu haben. Man erwarte nun „weiteren Kontakt im Zusammenhang mit dieser Angelegenheit“, sagte ein Polizeisprecher.