OeNB: Nächtigungen im August über Vorkrisenniveau

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat auf Basis von Zahlungskartenumsätzen für August 2021 einen Anstieg der Übernachtungen von Touristen und Touristinnen um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr errechnet.

Im Vergleich zum Rekordsommer 2019 ergibt sich im August sogar ein geringfügiger Anstieg von zwei Prozent. Dafür sind laut OeNB vor allem Gäste aus Deutschland und den Niederlanden verantwortlich.

Während die Anzahl der Nächtigungen in Österreich im Juli gegenüber 2020 stagnierte, rechnet die OeNB im August aufgrund der Zahlungskartenumsätze im Reiseverkehr mit einem deutlichen Anstieg der Übernachtungen von ausländischen Gästen.

Endgültige Zahlen Ende September

Auf Basis der bis zur Kalenderwoche 34 (bis 29. August) vorliegenden Zahlungsdaten erwartet die Nationalbank für die Gesamtzahl der Übernachtungen im August einen Anstieg um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr – getragen von einem kräftigen Zuwachs von Nächtigungen ausländischer Gäste (plus 27 Prozent) bei einem geringfügigen Minus von Nächtigungen inländischer Touristen (minus sechs Prozent).

Aufgrund von CoV-bedingten Verschiebungen zwischen baren und unbaren Zahlungsmitteln ließen sich Zahlungskartenumsätze nicht eins zu eins auf Nächtigungszahlen übertragen, räumen die OeNB-Ökonomen ein, insbesondere inländische Gäste würden viel öfter mit der Karte bezahlen als vor der Pandemie.

Dennoch hätten die Vormonate gezeigt, dass sich mit den Zahlungskartenumsätzen die Nächtigungen sehr gut vorhersagen lassen. Die tatsächlichen Nächtigungszahlen werden erst Ende September von der Statistik Austria veröffentlicht.