Filmfestspiele Venedig: Tarantino in Italo-Western-Hommage

Oscar-Preisträger Quentin Tarantino ist beim Filmfestival Venedig in einer Hommage an Spaghetti-Western zu sehen. Der 58-Jährige ist einer von mehreren Interviewpartnern der Dokumentation „Django & Django“ über den Regisseur Sergio Corbucci. Der Italiener drehte Dutzende Filme, darunter 1966 „Django“ mit Franco Nero. Er zählt neben Sergio Leone zu den wichtigsten Vertretern der Italowestern, die ab den 1960er Jahren vor allem in Italien gedreht wurden.

Regisseur Quentin Tarantino
Reuters/Mike Blake

Der 79-jährige Nero erzählte gestern vor der Premiere der Dokumentation, dass Tarantino ein großer Fan seiner Werke sei. „Er wusste alles über meine Filme“, sagte Nero. Er habe sogar viele seiner Dialoge zitieren können. Mit seinem Rachedrama „Django Unchained“ (2012) habe Tarantino dann Elemente von Corbuccis Werken aufgegriffen und die Unterdrückung von Minderheiten thematisiert.

Auch in seinem erfolgreichen Werk „Once Upon a Time in Hollywood“ mit Leonardo DiCaprio und Brad Pitt spielte Tarantino, der nicht zum Festival Venedig kam, mit Parallelen zu Spaghetti-Western. „Django & Django“ von Regisseur Luca Rea läuft bei den Filmfestspielen Venedig außer Konkurrenz.