Gewerkschaft für weitere Schwangeren-Sonderfreistellung

Die Bundesfrauenvorsitzende der Gewerkschaft vida, Olivia Janisch, spricht sich für eine Verlängerung der Sonderfreistellung schwangerer Dienstnehmerinnen aus, statt das Gesetz mit 30. September auslaufen zu lassen. In einer Aussendung wurde heute zudem gefordert, dass das auch für geimpfte Schwangere gelten müsse.

Seit 1. Juli sei das Gesetz in Kraft, das werdende Mütter, die gegen CoV geimpft sind, von einer Sonderfreistellung ausnimmt. Da die Impfung nicht gänzlich vor einer Infektion mit CoV schütze und die vierte Welle im Anrollen sei, agiere die Bundesregierung grob fahrlässig, betont Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit der vida.

Die Bundesregierung schließe mit dem geplanten Auslaufen des Freistellungsgesetzes und der Unterscheidung zwischen geimpften und ungeimpften schwangeren Beschäftigten an das „Risikogruppenchaos“ des Vorjahres an. „Es versteht niemand, dass schwangere Frauen nicht als Risikogruppe definiert wurden. Jede Schwangere, die sich mit Corona infiziert, ist eine zu viel“, so Mjka und Janisch: „Es geht um zwei Menschenleben, um jenes der Mutter und jenes des ungeborenen Kindes.“