Slowakei ließ Biontech-Pfizer-Vakzin ab fünf Jahren zu

Die CoV-Impfung von Biontech und Pfizer steht in der Slowakei seit heute allen Schulkindern offen. Die Regierung in Bratislava ließ das Vakzin für Fünf- bis Elfjährige zu, berichteten slowakische Medien.

Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky betonte, die Impfung sei freiwillig und werde auf Wunsch der Eltern und mit Zustimmung der Kinderärztin bzw. des Kinderarztes des Kindes verabreicht. In der EU ist das Vakzin durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) allgemein erst ab zwölf Jahren zugelassen.

Kinder erhalten ein Drittel der üblichen Dosis des Biontech-Pfizer-Impfstoffs mit dem Namen Comirnaty, und Kinderärztinnen und Kinderärzte werden die Dosis verabreichen. Der Impfstoff wird von Fachleuten im Land bei bestimmten Diagnosen von Kindern empfohlen.

Dazu zählen chronische Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, immunbedingte Erkrankungen und onkologische Erkrankungen.

Österreich: Lage wird beobachtet

„Impfstoffe für Kinder unter zwölf Jahren sind derzeit seitens der europäischen Behörden noch nicht zugelassen“, hieß es zu der Entscheidung im Nachbarland auf APA-Anfrage im Gesundheitsministerium in Wien.

Das „Nationale Impfgremium beobachtet die Lage ganz genau. Sobald es eine entsprechende Entscheidungsgrundlage gibt, wird auch eine Empfehlung ausgesprochen werden“, so das Büro von Ressortchef Wolfgang Mückstein (Grüne) zur Situation hierzulande.

Die entscheidende Zulassungsstudie von Pfizer und Biontech zum Einsatz ihres CoV-Impfstoffs bei Kindern unter zwölf Jahren ist noch nicht abgeschlossen.