Biden führt Impfpflicht für Angestellte der Regierung ein

Im Kampf gegen das Coronavirus ordnet US-Präsident Joe Biden eine Impfpflicht für Angestellte der Regierung an. Es werde dabei nur wenige Ausnahmen aus bestimmten gesundheitlichen oder religiösen Gründen geben, sagte Bidens Sprecherin Jennifer Psaki heute im Weißen Haus. Die zuletzt eingeführte Möglichkeit, sich durch regelmäßige Tests von einer Impfpflicht zu befreien, soll damit wegfallen.

Die Regelung solle auch für Unternehmen gelten, die für die Regierung arbeiten, erklärte Psaki. Biden werde den Schritt am späten Nachmittag (Ortszeit) in einer Rede zur Bekämpfung der Delta-Variante und Stärkung der Impfkampagne ankündigen. Nach dem Inkrafttreten der Anordnung hätten Angestellte des Bundes bis zu 75 Tage Zeit, sich vollständig impfen zu lassen, erklärte Psaki.

Angestellten, die bis dahin nicht geimpft seien, drohten über die zuständige Personalabteilung disziplinarische Maßnahmen, die bis zur Entlassung führen könnten. Die Regierung als einer der größten Arbeitgeber des Landes wolle mit der Regelung allen Unternehmen ein Modell vorgeben, sagte Psaki.