Austro Control baut Verkehrsmanagementsystem für Drohnen auf

Die Zahl der Drohnen im österreichischen Luftraum steigt kontinuierlich. Damit Drohnen künftig noch sicherer in Österreich unterwegs sind, hat die Austro Control die Beschaffung eines Verkehrsmanagementsystems für Drohnen ausgeschrieben, hieß es heute in einer Aussendung des Unternehmens.

Mit dem neuen EU-Regulativ, das seit Anfang des Jahres in Kraft ist, wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die laut Austro Control ein „geordnetes und sicheres Wachstum für den Drohnenbereich“ ermöglichen.

Bereits 36.000 Drohnenführerscheine ausgestellt

Kernstück des neuen Regulativs ist die Registrierpflicht für Drohnenbetreiber und für Drohnenpilotinnen und -piloten – der Drohnenführerschein. Über die Austro-Control-Drohnenplattform haben sich bisher 24.000 Drohnenbetreiber registriert und wurden bereits 36.000 Führerscheine ausgestellt.

Für den sicheren Betrieb von Drohnen in der Zukunft braucht es der Aussendung zufolge eine Neudefinition des Luftraums und ein eigenes Verkehrsmanagementsystem (Unmanned Aircraft System Traffic Management). Damit sollen in einer ersten Stufe Drohnenflugpläne übermittelt werden, Drohnen identifiziert, vor gesperrten Lufträumen gewarnt und der Einflug von Drohnen in spezielle Lufträume durch die Flugsicherung freigegeben werden.

In weiterer Folge soll auf europäischer Ebene unter dem Überbegriff „U-Space“ ein integrierter Luftraum entwickelt werden, in dem alle Flugverkehrsteilnehmer – bemannt oder unbemannt – „koordiniert und sicher unterwegs sind“.