Weltnaturschützer billigen Amazonas-Schutz

Indigene Gruppen aus Südamerika haben die Annahme ihres Antrags auf einen höheren Schutz des Amazonasgebiets beim Weltnaturschutzkongress als wichtigen Schritt begrüßt. Der Kongress der Weltnaturschutzunion (IUCN) stimmte in Marseille für die Vorlage der Indigenen, zum Schutz von 80 Prozent des Amazonasgebiets bis 2025 aufzurufen, um so den sogenannten Kipppunkt zu vermeiden, ab dem sich das Amazonasgebiet in Steppe verwandle.

Damit sind der Generaldirektor und die Mitgliedsländer der IUCN dazu aufgerufen, das Ziel zu unterstützen und beispielsweise dafür einzutreten, dass Indigene neu geschützte Gebiete selbst verwalten können. Die 1948 gegründete Weltnaturschutzunion vereint staatliche und private mit dem Naturschutz befasste Akteure aus aller Welt und gibt unter anderem die internationale Rote Liste bedrohter Arten heraus.

Experten aus über 160 Ländern beraten derzeit eine Woche lang unter anderem über den Schutz von Wasserreserven und Anpassung an Klimaveränderungen. Dem Amazonasbecken kommt eine Schlüsselrolle für das Weltklima zu.