USA: Mehr als 250 Ausländer konnten Kabul verlassen

Mit den ersten Passagierflügen aus Kabul seit Ende der chaotisch verlaufenen militärischen Evakuierungsflüge haben mehr als 250 Ausländer Afghanistan verlassen können. Binnen drei Tagen seien mehr als 250 ausländische Staatsbürger – darunter Dutzende US-Amerikaner – ausgeflogen worden, teilte der US-Sondergesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, heute auf Twitter mit.

Zugleich dankte er dem arabischen Emirat Katar für Hilfe bei den Flügen und begrüßte die Zusammenarbeit der militant-islamistischen Taliban bei diesen „wichtigen Bemühungen“. Die Vereinigten Staaten nähmen die Regierung von Katar, die Taliban und andere weiter in die Pflicht, um die sichere Ausreise von Menschen, die das Land verlassen wollten, zu gewährleisten.

Pakistan will kommerzielle Flüge wieder aufnehmen

Seit Ende der militärischen Evakuierungsmission in Kabul mit dem Abzug der letzten US-Soldaten bemühen sich westliche Länder, ihren Staatsangehörigen und früheren afghanischen Ortskräften die Ausreise zu ermöglichen. Dazu sollen zunehmend auch der Landweg genutzt werden und Flüge aus Nachbarländern starten. Die Taliban haben seit Mitte August wieder die Macht in dem Land.

Die staatliche pakistanische Fluggesellschaft PIA will ab Montag den kommerziellen Flugverkehr in die afghanische Hauptstadt Kabul wieder aufnehmen. „Wir haben alle technischen Genehmigungen für den Flugbetrieb“, sagte ein Sprecher des Unternehmens heute der Nachrichtenagentur AFP. Der erste Flug werde am 13. September von Islamabad aus nach Kabul starten.