NY: Sechs Schweigeminuten im Gedenken der Opfer von 9/11

Im Beisein von US-Präsident Joe Biden hat New York heute an die Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 erinnert. Um 8.46 Uhr (Ortszeit) begann eine Schweigeminute am „Ground Zero“ – genau zu der Zeit, an der islamistische Terroristen vor 20 Jahren das erste von vier entführten Flugzeugen in den Nordturm des World Trade Centers in New York gesteuert hatten.

Schweigeminute beim 9/11-Denkmal in Manhattan
Reuters/Mike Segar

Zur Trauerfeier an der heutigen Gedenkstätte kamen neben dem Präsidenten und First Lady Jill Biden auch zahlreiche Angehörige von Opfern sowie Überlebende. Auch die ehemaligen Präsidenten Barack Obama und Bill Clinton waren mit ihren Ehefrauen anwesend. Vor der Schweigeminute hatte ein Chor die US-Nationalhymne gesungen.

US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill während des 9/11-Gedenkens in New York
AP/John Minchillo

Geplant waren insgesamt sechs Schweigeminuten zur Erinnerung an die Einschläge von zwei Flugzeuge im World Trade Center, den Einsturz der beiden Türme, den Einschlag eines weiteren entführten Flugzeugs im US-Verteidigungsministerium vor den Toren von Washington und den Absturz einer vierten entführten Maschine in Shanksville im Bundesstaat Pennsylvania. Bei der Zeremonie sollten zudem die Namen der 2.977 Todesopfer verlesen werden.

Zum 20. Jahrestag der Anschläge rief Biden die USA zur nationalen Einheit auf. Das sei die größte Stärke der Vereinigten Staaten im Angesicht der Not, sagte er in einer vorab aufgezeichneten Ansprache. Biden würdigte die bei den Anschlägen Getöteten und Verletzten sowie die Feuerwehrleute, Krankenschwestern und vielen anderen Helfer, die bei Rettungseinsätzen ihr Leben riskiert und zum Teil auch verloren haben.