Laschet: CDU-Sieg in Niedersachsen gibt Rückenwind

Der christdemokratische deutsche Kanzlerkandidat Armin Laschet sieht im Erfolg der CDU bei den Kommunalwahlen gestern in Niedersachsen trotz anhaltend schlechter Umfragewerte Rückenwind für den Schlussspurt im Bundestagswahlkampf.

Die CDU sei in Niedersachsen stärkste politische Kraft geworden, daran „kann man erkennen: Umfragen sind Umfragen. Am Ende entscheiden die Wähler“, sagte der CDU-Chef heute vor Beratungen der Führungsspitze seiner Partei in Berlin. „Ich bin froh, dass wir so viel Zuspruch gestern in Niedersachsen erhalten haben.“

Dank Triell „doppelt guter Abend“

Laschet sagte, gestern Abend sei auch vor dem Hintergrund des zweiten großen TV-Schlagabtausches der Kanzlerkandidaten gemeinsam mit den Konkurrenten von SPD und Grünen, Olaf Scholz und Annalena Baerbock, „ein doppelt guter Abend“ gewesen. „Das Triell hat die Unterschiede deutlich gemacht zwischen Rot-Grün und dem, was CDU und CSU vertreten. Und insofern hat es zur Klarheit beigetragen.“

Analyse der TV-Konfrontation

ORF-Korrespondentin Birgit Schwarz analysierte das Aufeinandertreffen der deutschen Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD) sowie der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.

6,5 Millionen Stimmberechtigte

Die CDU ist in Niedersachsen nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis in den kreisfreien Städten und in den Landkreisen sowie in der Region Hannover trotz Verlusten stärkste Kraft geblieben. Sie lag mit 31,7 Prozent vor der SPD (30), den Grünen (15,9), der FDP (6,5), der AfD (4,6) und der Linken (2,8), wie das Landesamt für Statistik mitteilte.

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl konnten in Niedersachsen knapp 6,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger über die Neubesetzung der Kommunalparlamente abstimmen. Die CDU ist seit rund 40 Jahren stärkste kommunale Kraft in dem Land.