Österreich verstärkt die Zusammenarbeit mit den Westbalkan-Staaten in Sachen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, damit diese selbst zum „Sicherheitsanbieter“ werden.
Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) und ihre Amtskollegen aus Serbien, Montenegro, Nordmazedonien, Albanien und Bosnien-Herzegowina heute im Rahmen einer Westbalkan-Konferenz in der Wachau. Dabei geht es auch darum, Migration besser zu managen.
Durch Zusammenarbeit und Unterstützung etwa bei Ausbildungsprogrammen solle die Resilienz der Westbalkan-Länder gesteigert werden, sodass diese künftig „vom Sicherheitskonsumenten zum Sicherheitsanbieter“ werden können, sagte Tanner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Krems.
Klares Ziel der Initiative sei die „nachhaltige Erhöhung der sicherheitspolitischen Stabilität“ in der Region durch Dialoge, so die Gastgeberin.
Im Fokus der Beratungen in der Wachau stand der Umgang mit möglichen künftigen Migrationsbewegungen über den Balkan Richtung Europa. Man wolle einen „gemeinsamen Beitrag zur nachhaltigen Schließung der Balkan-Route“ durch ständigen Austausch sowie der Entsendung von mobilen Trainingsteams leisten, sagte Tanner.