Finanzministerium: Rückstau bei Familienbeihilfe abgebaut

Seit mehreren Wochen hat es Kritik von Volksanwaltschaft und Arbeiterkammer an verspäteten Auszahlungen der Familienbeihilfe gegeben. Erst heute erneuerte NEOS-Familiensprecher Michael Bernhard in einer Aussendung die Kritik.

Aus einer parlamentarischen Anfrage an Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) gehe hervor, dass 2021 17 Millionen Euro für 178.000 Kinder zu spät ausbezahlt worden seien. Er sah die Verantwortung beim Finanzministerium. Problematisch sei, so Bernhard, dass die Verzögerung bei der Auszahlung der Familienbeihilfe noch eine Reihe weiterer Schwierigkeiten nach sich ziehe. In der Folge gebe es auch kein Kinderbetreuungsgeld, finanzielle Mittel für Miete, Heizen und Essen könnten knapp werden.

„Der coronabedingte Rückstau ist abgearbeitet“, hieß es dazu heute aus dem Finanzministerium gegenüber ORF.at. Es habe aufgrund der Pandemie ein Jahr lang keine Anspruchsüberprüfungen gegeben, das sei dann in einem kurzen Zeitraum nachgeholt worden, was zu einem kurzfristigen Rückstau geführt habe. Insgesamt seien 233.000 Schreiben verschickt worden, 207.000 Antworten habe das Finanzministerium bereits erhalten.