Schon 674 Kinder unter zwölf Jahren geimpft

674 Kinder unter zwölf Jahren sind in Österreich laut den Daten des elektronisches Impfpasses zumindest einmal gegen das Coronavirus geimpft worden, 156 der Mädchen und Buben gelten bereits als vollständig geimpft.

Dabei handelt es sich um einen „Off-Label-Use“, also die Anwendung eines Arzneimittels außerhalb der Zulassung. Die CoV-Impfung für jüngere Kinder ist noch in der Erprobungsphase, wird aber unter Eltern auch gesunder Kinder zunehmend diskutiert.

Ministerium: Verantwortung bei Ärzten und Eltern

„Nachdem es keine Zulassung oder Empfehlung (für die Anwendung bei Personen unter zwölf Jahren, Anm.) gibt, liegt die Verantwortung bei impfenden Ärztinnen/Ärzten und der gesetzlichen Vertretung der geimpften Personen“, hielt das Ministerium auf APA-Anfrage grundsätzlich fest.

Seitens des Nationalen Impfgremiums (NIG) „wird davon abgeraten, Kinder unter zwölf Jahren zu impfen, bevor es eine Zulassung oder Empfehlung gibt“.

Pfizer rechnet mit Zulassung im September

Pfizer rechnet damit, die Zulassung für Fünf- bis Elfjährige noch im September und kurze Zeit später für Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren beantragen zu können. „Zuerst muss eine Zulassung vorliegen, dann wird basierend auf den vorliegenden Daten zu Nutzen/Risiko und Zusammenschau mit epidemiologischer Situation und Krankheitslast bei Kindern im Impfgremium besprochen werden, wie genau die Empfehlung aus medizinischer Sicht sinnvoll ist. Sicherheit steht hier an oberster Stelle“, so das heimische Gesundheitsressort zur weiteren Vorgangsweise.

Bezüglich des Zeithorizonts wollte man nichts vorwegnehmen: „Wir rechnen noch 2021 mit einer Zulassung, aber letztendlich hängt dies von den vorgelegten Daten und der Behörde ab.“