Lieferprobleme: Marks & Spencer schließt in Frankreich Filialen

Die britische Supermarktkette Marks & Spencer will wegen Lieferschwierigkeiten aus dem Mutterland mehr als die Hälfte ihrer Filialen in Frankreich schließen. Betroffen seien elf der insgesamt 20 Geschäfte, erklärte der Lebensmittel- und Textilkonzern heute. Der „langwierige und komplexe Exportprozess“ nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU schränke das Angebot „signifikant“ ein.

Geschlossen werden sollen bis Jahresende alle elf Filialen, die Marks & Spencer gemeinsam mit seinem französischen Partner SFH betreibt. Sie befinden sich vor allem in Paris. Die übrigen neun Filialen, die gemeinsam mit Lagarde Travel Retail in Flughäfen und Bahnhöfen betrieben werden, sollen hingegen geöffnet bleiben.

M & S bediene seine Kunden in Frankreich seit langer Zeit, die Entscheidung sei „nicht leicht gefallen“, erklärte der Geschäftsführer für internationale Märkte, Paul Friston. Nach aktuellem Stand sei es aber „quasi unmöglich, frische und gekühlte Produkte in gewohnter Qualität anzubieten“.