Erneut Dutzende Tote bei Gefechten im Jemen

Bei Gefechten im Jemen sind Militärkreisen zufolge erneut Dutzende Kämpfer ums Leben gekommen. Wie ein Militärangehöriger der Regierung der Nachrichtenagentur AFP heute sagte, starben ein Oberst und 19 weitere Kämpfer der Regierungsseite bei Zusammenstößen mit Huthi-Rebellen in der zentraljemenitischen Provinz Baida.

Außerdem seien bei Gefechten und Luftangriffen 30 Rebellen getötet worden. Die Opferzahlen wurden durch andere Militärvertreter bestätigt. Neben Baida versuchen die Huthi-Rebellen auch, die Stadt Marib – den letzten Stützpunkt der Regierung im Norden des Landes, der vor allem wegen der umliegenden Ölfelder von Interesse ist – einzunehmen. Dabei sind in den vergangenen Monaten Hunderte Kämpfer gestorben.

Tags zuvor war der neue UNO-Beauftragte für Jemen, der schwedische Diplomat Hans Grundberg, erstmals in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad zu Gesprächen mit Vertretern der Regierungen Jemens und Saudi-Arabiens. Der US-Sondergesandte für Jemen, Tim Lenderking, traf sich dort mit dem jemenitischen Regierungschef Moeen Abdulmalik Saeed. Dabei ging es laut Saeeds Büro um die Millionen Binnenvertriebenen im Jemen sowie um Huthi-Angriffe auf das benachbarte Saudi-Arabien.