Patientenanwältin fordert Infokampagne für Impfen

Die Wiener Patientenanwältin Sigrid Pilz
hat gestern im ZIB2-Interview eine Informationskampagne für das Impfen gefordert, „die diesen Namen verdient. Dass der Herr Bundeskanzler (Sebastian Kurz, ÖVP, Anm.) gesagt hat, die Pandemie ist vorbei und sie ist ein individuelles Problem, hat sich ja als trügerisch herausgestellt“, kritisierte die Patientenanwältin.

Zudem forderte sie erneut eine Impfpflicht gegen das Coronavirus für bestimmte Berufsgruppen, „also eine Impfpflicht für alle körpernahen Berufe in der Pflege, in der Pädagogik, im Gesundheitsbereich“.

Patientenanwältin Pilz zu CoV-Politik

Patientenanwältin Sigrid Pilz kritisierte im Interview die CoV-Politik der Regierung. Sie forderte eine bessere Datenlage und Maßnahmen, die die Menschen nachvollziehen können. Im Moment sei „die Verunsicherung in der Bevölkerung groß“.

„Also wir sollten dort beginnen, wo wir was tun können, nämlich dass wir dafür sorgen, dass das pädagogische Personal, das Gesundheitspersonal geimpft ist“, konkretisierte Pilz weiter. Denn es sei „absolut nicht zu akzeptieren, dass Eltern ertragen müssen, dass die Kinder ungeimpftem Personal ausgesetzt“ werden.

Es sei „auch nicht zu akzeptieren, dass man ins Spital muss oder zum Arzt, zur Ärztin und dort auf ungeimpfte Personen trifft“. Der Spitalsträger habe eine Fürsorgepflicht, und die pädagogischen Einrichtungen hätten eine Verpflichtung, den Kindern nicht zu schaden.