Debatte über geimpfte FPÖ-Politiker

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat sich heute – nach einem Bericht der „Kronen Zeitung“, wonach bereits zahlreiche freiheitliche Politiker geimpft sein sollen – einmal mehr gegen einen „Impfzwang“ und für „Freiwilligkeit“ bei der Coronavirus-Impfung ausgesprochen.

Die „Krone“ (Montag-Ausgabe) schrieb zuvor von einer „Impf-Revolte“ in der FPÖ und verwies auf mehrere angeblich bereits geimpfte FPÖ-Spitzenrepräsentanten. Es gebe keine „Rebellion“, konterte Kickl, jeder treffe seine eigene Entscheidung.

„Freiwilligkeit – das war und ist die freiheitliche Linie“, so Kickl heute in einem Facebook-Posting. „Eine Impfung ist und bleibt wie jede medizinische Behandlung eine höchstpersönliche Entscheidung des Betroffenen, die im Zusammenwirken mit dem Arzt seines Vertrauens getroffen werden muss. Wenn sich freiheitliche Politiker impfen lassen, ist das daher keine ‚Rebellion‘, wie die ‚Kronen Zeitung‘ aktuell behauptet, sondern genau die Umsetzung dieses Gedankens.“

Vilimsky „Opfer des indirekten Impfzwangs“

Die „Krone“ hatte berichtet, dass Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp und alle blauen Landtagsabgeordneten im Rathaus bereits gegen CoV geimpft seien, ebenso u. a. EU-Faktionsführer Harald Vilimsky und auch die übrigen freiheitlichen EU-Parlamentarier. Auch die jeweiligen blauen Landesspitzen und ein „Großteil der Parlamentarier“ sollen bereits zur Impfung geschritten sein.

Vilimsky erklärte laut „Krone“ seinen Schritt damit, dass er durch seine vielen Auslandsreisen zu einem „kleinen Opfer des indirekten Impfzwangs“ geworden sei, auch er betonte die FPÖ-Linie der Wahlfreiheit. Wiens FPÖ-Chef Nepp wollte den Bericht am Rande einer Pressekonferenz nicht bestätigten. „Ich mache bei diesem Impfstriptease nicht mit“, sagte er.

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