Putin verlängert Lebensmittelembargo gegen EU

Der russische Präsident Wladimir Putin hat das Embargo gegen Lebensmittel aus der EU und Dutzenden weiteren Staaten per Erlass erneut um ein Jahr bis zum 31. Dezember 2022 verlängert. Es handle sich um eine Reaktion auf die antirussischen Sanktionen der EU und anderer Länder, hieß es in dem heute veröffentlichten Erlass.

Das im August 2014 erstmals verhängte Einfuhrverbot etwa für Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse aus der EU war eine Reaktion auf die Strafmaßnahmen des Westens gegen Russland im Zuge des Ukraine-Konflikts. Es gehe um den Schutz der nationalen Interessen Russlands, heißt es in dem Dekret des Präsidenten.

Putin hatte immer wieder erklärt, das Embargo helfe auch, die Selbstversorgung – etwa in der Milchwirtschaft – zu verbessern, um weniger von Importen abhängig zu sein. Das Embargo betrifft neben der EU auch die USA, Australien, Kanada und die Ukraine.