US-Höchstgericht befasst sich mit Recht auf Abtreibung

Das Oberste Gericht der USA wird sich bald mit einem erneuten Versuch befassen, das aktuelle Recht auf Abtreibung zu kippen. Der Supreme Court setzte heute die mündliche Verhandlung zu einem entsprechenden Rechtsstreit aus dem Bundesstaat Mississippi auf die Tagesordnung für den 1. Dezember.

In dem Fall wird versucht, die wegweisende Entscheidung des Obersten Gerichts aus dem Jahr 1973 (Roe vs. Wade) rückgängig zu machen, mit der Abtreibungen landesweit für rechtens erklärt worden waren.

Kurs nach Nominierung Barretts verschärft

Ein Gesetz in Mississippi, das bisher von Gerichten blockiert wurde, verbietet Abtreibungen nach der 15. Schwangerschaftswoche. Der Bundesstaat verlangt inzwischen auch, die Supreme-Court-Entscheidung im Fall Roe v. Wade aus dem Jahr 1973 generell zurückzunehmen.

Mississippi verschärfte den Kurs, nachdem im vergangenen Jahr kurz vor der Präsidentenwahl die konservative Juristin Amy Coney Barrett ans Oberste Gericht berufen wurde. Mit ihr bekamen die Konservativen eine Mehrheit von sechs zu drei Stimmen im Supreme Court.