Köstinger über Terminvorschlag von Billa erbost

In der Auseinandersetzung von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) mit dem österreichischen Lebensmittelhandel bleibt der Tonfall scharf.

Köstinger hatte dessen Übermacht kritisiert, heute zeigte sie sich aber auch über das Gesprächsangebot von Billa für den 4. Oktober verärgert. Sie halte es für einen schlechten Stil, einen Termin zu diktieren und ihr medial auszurichten, sagte sie.

Das zeige die Denkweise der Handelskonzerne, die überzeugt seien, ihrem Gegenüber alles vorsetzen zu können. Tatsächlich sei sie an diesem Tag aber auch verhindert. Einmal mehr klagte Köstinger darüber, dass Österreichs Bauern dem Preisdruck und dem Dumping des Handels nicht mehr standhalten könnten.

Billa: Tonalität „sehr befremdlich“

Bei Billa findet man die Tonalität der Antwort „sehr befremdlich“. „Wir haben selbstverständlich im Vorfeld der öffentlichen Einladung eine persönliche schriftliche Einladung direkt an die Frau Bundesministerin bzw. ihr Büro geschickt. Und als solche – nämlich Einladung – war das gedacht und formuliert“, sagte REWE-Sprecherin Ines Schurin zur APA.

Es wäre selbstverständlich auch möglich gewesen, den Termin zu diskutieren oder eine andere Möglichkeit zu finden, so Schurin. Auf die Einladung zu dem Gespräch am 4. Oktober habe der Handelskonzern keine Antwort erhalten. „Das Gesprächsangebot steht aber nach wie vor“, sagte Schurin.