Metaller starten Herbstlohnrunde

Morgen startet die alljährliche Herbstlohnrunde. Eingeläutet wird sie traditionell von den Metallern, es folgt der Handel. 2020 gab es ungewöhnlich rasche Abschlüsse auf Höhe der Jahresinflationsrate von 1,45 Prozent, heuer werden deutlich schwierigere Verhandlungen erwartet.

Die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen pochen auf eine kräftige Erhöhung und verweisen auf die stark anziehende Wirtschaft und die steigende Inflation, die Arbeitgeber hingegen bremsen die Begeisterung.

Die erste Überraschung bei den Kollektivvertragsverhandlungen hat es jedenfalls schon vor der Übergabe der Forderungen der Gewerkschaften an die Metalltechnische Industrie gegeben.

Diesmal war ihnen das Metallgewerbe zuvorgekommen – wie hoch das geforderte Gehaltsplus ist, wird aber erst morgen gegen Mittag von den Chefverhandlern auf Gewerkschaftsseite, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA), bekanntgegeben.

Wimmer ließ aber bereits durchblicken, dass heuer unter anderem „kräftige Erhöhungen der Mindest- und Ist-Löhne sowie der Lehrlingseinkommen“ gefordert werden. Die Arbeitgeber haben bereits vergangene Woche erklärt, dass ein Abschluss „mit Vernunft und Augenmaß“ nötig sei, da unter anderem Lieferengpässe und eine geringere Produktion die Wirtschaft belasten würden.