Erste Uni schließt Leistungsvereinbarung bis 2024 ab

Die Universität Wien hat als erste Hochschule ihre Leistungsvereinbarung für die Jahre 2022 bis 2024 unterzeichnet. Mit diesen Verträgen wird das Unibudget auf die 22 öffentlichen Universitäten verteilt.

Insgesamt stehen für die drei Jahre 12,3 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Verhandlungen mit den restlichen Hochschulen sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen werden, hieß es in einer Aussendung des Bildungsministeriums.

Über die Höhe des Abschlusses mit der Uni Wien wurde laut Ministerium Stillschweigen vereinbart. Das war auch in den vergangenen Jahren üblich – um die Verhandlungen mit den restlichen Unis nicht zu beeinflussen. ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann ist „zuversichtlich, dass uns auch mit den verbleibenden Universitäten gute Abschlüsse gelingen werden“.

Herzstück der Hochschulfinanzierung

Leistungsvereinbarungen sind für jeweils drei Jahre geschlossene öffentlich-rechtliche Verträge zwischen den einzelnen Universitäten und dem Bund. Sie bilden seit 2007 das Herzstück der Hochschulfinanzierung. Für die Periode 2022 bis 2024 werden sie zum mittlerweile sechsten Mal abgeschlossen.

Inhalt sind laut Universitätsgesetz (UG) einerseits die von der Universität zu erbringenden Leistungen und andererseits die Leistungsverpflichtung des Bundes (also vor allem die Finanzierung).

Gegenüber der Periode 2019 bis 2021 stieg das Unibudget um rund 1,3 Mrd. Euro. Zum zweiten Mal gilt eine neue Finanzierungssystematik. Die Unis werden dabei über drei Säulen finanziert: Lehre, Forschung und Infrastruktur/strategische Entwicklung. Ein Teil davon wird anhand bestimmter Indikatoren vergeben, andere sind Verhandlungssache.