Südtirol mit geringster Impfquote in Italien

Drei Wochen vor dem für den 15. Oktober anvisierten Inkrafttreten der „3-G-Regel“ für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Italien, hinkt Südtirol bei den Impfungen hinterher. Laut dem letzten Bericht der Stiftung Gimbe ist Südtirol mit einer Impfquote von 61,3 Prozent der impfbaren Bevölkerung das Schlusslicht, gefolgt von der süditalienischen Region Kalabrien mit 63,7 Prozent.

Spitzenreiter ist die Lombardei mit 74,2 Prozent der impfbaren Bevölkerung im Alter von über zwölf Jahren. Die Lombardei ist die von der Pandemie am stärksten betroffene Region Italiens. Die Provinz Trient (67,9 Prozent) liegt auf Platz 14 und damit unter dem nationalen Durchschnitt von 69,8 Prozent.

Was den Anteil der über 80-Jährigen betrifft, die noch keine Dosis erhalten haben, so liegt Kalabrien mit 16,3 Prozent vor Südtirol mit 16,1 Prozent. Südtirol weist italienweit auch die höchste Zahl von Jugendlichen auf, die noch keine einzige Impfdosis erhalten haben.

In der Altersgruppe zwischen zwölf und 19 Jahren sind 52,2 Prozent der Südtiroler noch nicht geimpft. Südtirol führt auch die Rangliste des ungeimpften Schulpersonals (21,2 Prozent) vor dem Trentino (18 Prozent) und dem Aostatal (16,4 Prozent) an, ergab die Studie. Fast 1,5 Millionen Jugendliche haben in Italien ihre erste Impfung noch nicht erhalten.