Blinken zu U-Boot-Streit: Braucht „Zeit und harte Arbeit“

Zur Überwindung des heftigen U-Boot-Streits mit Frankreich braucht es nach Ansicht von US-Außenminister Antony Blinken nun „Zeit und harte Arbeit“.

„Ich bin überzeugt, dass unsere gemeinsamen Interessen so stark sind, dass die Werte, die wir teilen, so unerschütterlich sind, dass wir weitermachen und gute Arbeit leisten werden“, sagte Blinken gestern Abend (Ortszeit) am Rande der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung.

Er sei persönlich mit Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian befreundet und schätze ihn sehr, so Blinken. Es müssten auch Taten folgen. Ähnlich wie zuvor US-Präsident Joe Biden stellte er eine stärkere Unterstützung der Anti-Terror-Bemühungen der Europäer in der Sahelzone in Aussicht.

Mehr Kooperationen möglich

Frankreich bemühe sich außerdem, die europäischen Sicherheits- und Verteidigungskapazitäten zu stärken, sagte Blinken. Das sei auch im Interesse der US-Amerikaner. Außerdem werde man schauen, wie man die Zusammenarbeit im Indopazifik vertiefen könne.

Die USA hatten vergangene Woche ohne Absprache mit den Verbündeten einen Sicherheitspakt mit Australien und Großbritannien im Indopazifik ins Leben gerufen und damit eine tiefe diplomatische Krise mit Frankreich ausgelöst. Der Pakt ließ den U-Boot-Vertrag Australiens mit Frankreich platzen, was in Paris zu wütenden Reaktionen führte. Frankreichs Botschafter in den USA und Australien wurden zu Konsultationen zurückgerufen.