Steigende Lebenshaltungskosten in Großbritannien infolge der Energiekrise drücken auf die Konsumlust. Eine heute veröffentlichte Umfrage des Marktforschers GfK ergab, dass das Verbrauchervertrauen im September um fünf Punkte auf minus 13 Zähler gesunken ist.
Das sei das größte Minus seit Oktober 2020. Alle Messgrößen gaben im Vergleich zum Vormonat nach, darunter das Vertrauen in die allgemeine Wirtschaftslage sowie die persönliche Finanzlage.
Die Resultate dürften den schwer gebeutelten britischen Einzelhändlern einen weiteren Schlag versetzen. Sorgen gibt es genug: steigende Kraftstoff- und Lebensmittelpreise, eine deutliche Zunahme der Inflation, Steuererhöhungen, leere Regale und das Ende des Kurzarbeitergeldes.
Wegen Zehntausender fehlender Lastwagenfahrer infolge der Pandemie und schärferer Brexit-Einwanderungsgesetze blieben zuletzt immer wieder Supermarktregale in Großbritannien leer, nun sorgen stark steigende Gaspreise zusätzlich für Unruhe.