Merkel: Wahlkampf aus dem Vogelhaus

Während sich deutschen Parteien im Endspurt für den Bundestagswahlkampf befinden, hat die amtierende Kanzlerin gestern Vögeln einen Besuch abgestattet. Auf ihrer Abschiedstour in ihrem angestammten Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern besuchte Angela Merkel den Vogelpark Marlow. Bei dessen gefiederten Bewohnern kam die deutsche Regierungschefin gut an.

Bunte Lori-Papageien umflatterten die Kanzlerin nicht nur, sondern ließen sich auch auf Schultern, Kopf und Händen Merkels nieder. Einen wesentlichen Anteil an der Anziehungskraft der Kanzlerin hatten wohl die beiden Becher mit Vogelfutter in ihren Händen.

Angela Merkel besucht den Vogelpark Marlow
APA/dpa/Georg Wendt

Angesichts der Körner und Blütenpollen war es bei manchem Vogel mit dem Respekt nicht weit her – ein Papagei zwickte die Kanzlerin gar in den Finger. Ein Glück für den Fotografen, dass er genau in dem Moment auf den Auslöser drückte.

Angela Merkel besucht den Vogelpark Marlow
APA/dpa/Georg Wendt

Respekt hatte die scheidende Regierungschefin dann ihrerseits vor einem ausgewachsenen europäischen Uhu. Die etwa 60 Zentimeter große Eule wollte Merkel lieber nicht halten. „Ne, ne. Ich habe das bei den Sittichen gut gemacht“, sagte sie. Den Uhu hielt dann CDU-Bundestagskandidat Georg Günther (33). Er will Merkels Nachfolger in ihrem Wahlkreis werden.