Laut UNO inzwischen 350.000 identifizierte Tote in Syrien

Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien sind nach Angaben der UNO inzwischen mehr als 350.000 eindeutig identifizierte Menschen getötet worden. Wie aus einer gestern veröffentlichten Bilanz des UNO-Menschenrechtsbüros (OHCHR) hervorgeht, starben zwischen März 2011 und März 2021 insgesamt 350.209 Menschen, deren Namen sowie Todesort und Sterbedatum feststehen. Die tatsächliche Zahl der Toten liege weit höher, erklärte Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet vor dem UNO-Menschenrechtsrat.

Die – nicht offizielle – Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte die Zahl der Todesopfer seit Beginn des Bürgerkriegs 2011 in einem Bericht im Juni mit fast 495.000 angegeben. Die meisten Opfer wurden mit mehr als 51.700 Toten im Raum Aleppo verzeichnet.