US-Schauspieler Michael K. Williams an Überdosis gestorben

Der US-Schauspieler Michael K. Williams ist an einer Überdosis Drogen gestorben. Der 54-jährige Star der Serie „The Wire“ sei an einer „akuten Vergiftung durch das Zusammenwirken von Fentanyl, P-Fluorofentanyl, Heroin and Kokain“ gestorben, teilte die New Yorker Gerichtsmedizin gestern mit. Williams fügte sich die tödliche Überdosis den Angaben zufolge vermutlich versehentlich zu.

Der US-Schauspieler Michael K. Williams
APA/AFP/Getty Images/Rordigo Varela

Williams war am 6. September tot in seiner Wohnung in New York gefunden worden. Zur Todesursache hatte die Polizei zunächst keine Angaben gemacht. In Medienberichten war aber bereits von einer Überdosis Drogen die Rede gewesen.

Williams hatte in der Vergangenheit in Interviews offen über seine Drogensucht gesprochen und erzählt, dass er einen Großteil seiner Einnahmen aus „The Wire“ für Drogen ausgegeben habe. Durch seine Rolle als homosexueller Raubmörder Omar Little in der HBO-Erfolgsserie war Williams international bekannt geworden. Die fünf Staffeln der Serie über die Rivalitäten von Drogendealerbanden in der US-Stadt Baltimore liefen von 2002 bis 2008.

Williams war mehrfach für den US-Fernsehpreis Emmy nominiert, dieses Jahr beispielsweise für seine Rolle in der Serie „Lovecraft Country“. 2015 wurde er für seine Rolle als Ehemann der Bluessängerin Bessie Smith in dem Film „Bessie“ nominiert, 2016 für „The Night Of – Die Wahrheit einer Nacht“, 2019 für „When They See Us“. Williams war außerdem in den Filmen „12 Years a Slave“, „The Road“ und „Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel“ zu sehen.