Früherkennung von Herzschwäche: Ruf nach Gratistests

Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz (AG-Hi) in der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft fordert Gratistests zur Früherkennung von Herzschwäche. Angesichts von 250.000 an Herzschwäche leidenden Menschen in Österreich sei es zudem notwendig, eine „Disease-Management Programm“ unter Berücksichtigung der regionalen Voraussetzungen umzusetzen, hieß es gestern in einer Aussendung der Gesellschaft.

Geht es nach dem Leiter der Arbeitsgruppe, Christopher Adlbrecht, hätten sich in den vergangenen Jahren die Therapiemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz entscheidend verbessert. „Vor allem bei frühzeitigem Therapiebeginn kann nicht nur das Leben verlängert und der Krankenhausaufenthalt reduziert, sondern vor allem auch die Lebensqualität verbessert werden.“

Die Kardiologin Anna Rab begründete die Forderungen, damit, dass die Herzschwäche „die Pandemie in der Kardiologie“ sei. Die Sterblichkeitsrate übersteige jene der Krebserkrankungen. Gerade die Früherkennung sei besonders wichtig, so die Leitende Kardiologin des LKH Villach.