Im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen ist die SPD erstmals seit 2005 wieder stimmstärkste Partei bei einer Bundestagswahl. Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes ist CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet.
Die SPD holte 29,1 Prozent der Zweitstimmen, die CDU 26,0 Prozent. Starke Zugewinne gab es für die Grünen, sie kamen auf 16,1 Prozent. Die FDP erreichte 11,4, die AfD 7,3, die Linke 3,7 Prozent.
Direktmandat in Laschet-Wahlkreis an Grüne
In Laschets Heimatstadt Aachen holte indes ein Grüner das Direktmandat. Der stellvertretende Bundestagsfraktionschef Oliver Krischer landet nach Auszählung fast aller Stimmen mit 30,1 Prozent vor dem langjährigen CDU-Abgeordneten Rudolf Henke (25,6). Laschet selbst hatte sich nicht als Wahlkreiskandidat zur Wahl gestellt.
AfD mit bundesweit schlechtesten Ergebnissen
Die AfD fuhr unterdessen in zwei nordrhein-westfälischen Städten ihre deutschlandweit schlechtesten Ergebnisse ein. In Münster und einem Wahlkreis von Köln entfielen 2,9 Prozent der Zweitstimmen auf die Rechtspopulisten.