Mehr als 60 Tote bei Kämpfen im Jemen

Bei Gefechten zwischen Regierungstruppen und Aufständischen im Jemen sind mindestens 67 Kämpfer getötet worden. Aus Militärkreisen hieß es heute, in den Provinzen Marib und Schabwa seien bei Kämpfen sowie durch Luftangriffe der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition binnen 24 Stunden 58 Huthi-Rebellen und neun Soldaten der Regierungstruppen getötet worden. Ärzte in der Region bestätigten diese Angaben.

Marib ist die letzte Hochburg der jemenitischen Regierung im ölreichen Norden des Landes. Seit die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen ihre Offensive gegen die Stadt wieder verstärkt haben, sollen allein im September Hunderte Menschen bei den Kämpfen getötet worden sein.

Mehrere Luftangriffe

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Angriffe der Huthi-Rebellen auf Marib verstärkte auch die von Riad geführte Militärkoalition ihre Attacken. Den Militärkreisen zufolge führte die Koalition binnen 24 Stunden 20 Luftangriffe auf Huthi-Ziele aus.

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Zehntausende Menschen wurden getötet, Millionen Menschen mussten flüchten.