D-Wahl: 8,6 Prozent für Kleinstparteien

Ganze 8,6 Prozent der Wählerstimmen bei der deutschen Bundestagswahl entfielen auf Parteien, die es nicht in den Bundestag geschafft haben – deutlich mehr als bei der Wahl 2017.

Den größten Stimmenanteil unter den Sonstigen haben laut vorläufigem Wahlergebnis mit 2,4 Prozent die Freien Wähler. Die vor allem in Bayern beheimatete Partei ist genau dort auch bekannt und erfolgreich. Seit 2008 sitzt sie im Landtag, seit 2018 sind an der bayerischen Staatsregierung beteiligt.

Tierschutz, Coronavirus-Protest, Piraten

Die Tierschutzpartei kam auf 1,6 Prozent, um 0,6 Prozentpunkte mehr als 2017. Insgesamt gewann sie am Sonntag rund 675.00 Zweistimmen. Knapp 630.000 Stimmen oder 1,4 Prozent für die Coronavirus-Protestpartei Die Basis ein, die zum Teil auch Verbindungen in die „Querdenker“-Bewegung hat.

Auf ein Prozent kann „Die Partei“, die 2004 von Redakteuren des Satiremagazins „Titanic“ gegründet wurde. Der ehemalige CDU-Politiker Jürgen Todenhöfer gegründete „Team Todenhöfer“ sammelte 0,5 Prozent der Stimmen. Auf 0,4 Prozent kamen die proeuropäische linksliberale Volt und die Piraten. Rund 25 weitere Kleinparteien erhielten jeweils zwischen ein paar hundert und ein paar zehntausend Stimmen.