CoV führte 2020 zu historischem BIP-Einbruch

Die CoV-Krise hat die heimische Wirtschaft im vergangenen Jahr mit voller Wucht getroffen. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte mit 6,7 Prozent in einem noch nie da gewesenen Ausmaß. Die Statistik Austria spricht von einem „historischen Rückgang“. Selbst die Wirtschafts- und Finanzkrise hat in Österreich nicht annähernd für einen so enormen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gesorgt wie die Pandemie. 2009 ging die Wirtschaftsleistung „nur“ um 3,8 Prozent zurück.

Grafik zum BIP
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Statistik Austria

„Nahezu alle Wirtschaftsbereiche verzeichneten deutliche Rückgänge, wobei die Bereiche Beherbergung und Gastronomie sowie die Kultur-, Unterhaltungs- und persönlichen Dienstleistungen besonders hart getroffen wurden“, sagte Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria, heute laut einer Aussendung. Zwischenzeitlich sei der österreichischen Wirtschaft allerdings der Turnaround gelungen. Bereits Ende des zweiten Quartals 2021 lag die Wirtschaftsleistung nahezu auf Vorkrisenniveau.

Österreich wurde von der Pandemie stärker getroffen als etwa der wichtigste Handelspartner Deutschland (minus 4,6 Prozent) oder die Europäische Union (minus 5,9 Prozent) insgesamt, verweist die Statistik Austria auf Eurostat-Daten. Fast alle Wirtschaftsbereiche waren hierzulande im Minus.